DJ1XK > R 02.12.95 08:00 168 Lines 6642 Bytes #371 @THEBOX BID : 2B6DB0SIP009 Sent: 961102/0826z @:DB0SIP.#BW.DEU.EU [Konstanz OP: DJ1XK] BCM1.38 From: DJ1XK @ DB0SIP.#BW.DEU.EU (Jochen) To : R @ THEBOX Hallo, das Archiv ANTILIFE.LZH enthält genau genommen drei verschiedene Programme. Sie gehören aber alle drei zum Thema der Mailbox-Pflege - und zwei sind eng an das Programm BAYKILL bzw. zumindest an dessen Datenfile BAYKILL.DAT gekop- pelt. Die drei Programme: 1. TMPWEG.EXE: Dieses Programm sorgt dafür, daß die Inhalte des Boards TMP und aller darunterliegenden temporären Boards eine definiert kleine Lifetime von Null Tagen bekommen (das ist leider mit BCM-internen Mitteln nicht möglich...) und dadurch beim nächtlichen PURGE entsorgt werden. Aufrufen mit OS TMPWEG und es wird ein TMPWEG.IMP erzeugt, das man dann mit einem IMPORT-Kommando losrennen lassen kann. In TMPWEG.IMP wird fuer TMP und jedes unter TMP vorhandene temporaere Board eine Zeile SETLT <boardname> 1-999 #0 erzeugt - hintendran ein IMPDEL tmpweg.imp. Mit dem naechtlichen PURGE-Aufruf ist dann der ganze Spuk verschwunden, d.h. die User haben nur am Einspiel-Tag Gelegenheit, den Schrott anzusehen. Wenn man ausnahmsweise den temporaeren Boards eine groessere LT verpassen will, muß man diese nur als Parameter beim Aufruf von TMPWEG mitgeben: OS TMPWEG 15 wenn man beispielsweise die LT auf 15 Tage setzen will. Es empfiehlt sich, etwa 10 min vor dem PURGE einen Aufruf fuer z.B. TWEG.IMP in der crontab.bcm vorzusehen - mit folgendem Inhalt: OS TMPWEG SLEEP 5 IMPORT TMPWEG.IMP Das alles enthebt einen natuerlich nicht der Aufgabe, fuer die doch erwünschten Einspielungen einen Eintrag in CONVNAME.BCM vorzusehen... 2. LIFE.EXE: etwa 1/4 aller Infos erscheint in unseren Boxen ohne Lifetime-Angabe, entweder weil sie aus dem Ausland kommen (wo Boxsysteme keine LT kennen), oder weil sie beim S&F durch eben solche Boxen gelaufen sind, wo die zuvor vorhandene LT 'gestrippt' wurde - oder weil der Absender einfach keine LT mitgegeben hat. Die Infos in den betreffenden Boards bekommen dann die (zumeist viel zu große) Voreinstell-LT des betreffenden Boards. Wenn man da gezielt gegensteuern will, sollte man das Programm LIFE.EXE einsetzen - es generiert ein Importfile LIFE.IMP, in welchem entsprechende SETLT-Befehle enthalten sind. Man muß LIFE folgendermaßen aufrufen (in einem Crontab-gesteuerten Import- file - siehe unten): OS LIFE <boardname> <Vorgabe-LT des Boards> <neue LT> d.h. man muß ggf. - für mehrere Boards - mehrere Aufrufe hintereinander in dem unten beschriebenen Importfile vorsehen. LIFE schreibt die seiner Arbeit zugrundeliegenden CHECK-Zeilen (aus dem BAYKILL.DAT) in die Datei LIFE.LOG, welche man wie folgt ansehen kann: OS LIFE zeigt die Einträge des aktuellen Tages OS LIFE <datum> zeigt die Einträge des betreffenden <datum>. Dabei ist die Aufrufform mit dem Datum eigentlich eine Art GREP, d.h. man kann damit auch nach anderen Begriffen suchen, welche in den betreffenden CHECK-Zeilen vorkommen könnten... Bitte nicht vergessen LIFE.LOG ab und an zu löschen... Ein Tip dazu: man sollte die Voreinstell-LT des Boards auf einen krummen Wert setzen, damit niemand auf die Idee kommt diese LT normalerweise so mitzugeben - man kann dann Einträge mit genau diesem Wert rausfischen und mit LIFE korrigieren. 3. ANTI.EXE: wer hat sich nicht schon über serienweise Unverschämtheiten einzelner "OMs" (?) oder blödsinnige Einspielungen wie CHGBID geärgert - jetzt kann man sie ihnen automatisch wieder zurück-transferieren... Das Programm ANTI.EXE wertet bei seinem Aufruf die Datei BAYKILL.DAT aus, der Aufruf wird also sinnvollerweise in genau demselben zeitgesteuerten Importfile erfolgen, in welchem zuerst BAYKILL.DAT erstellt und dann später BAYKILL aufgerufen wird. ANTI vergleicht jedes Absender-Rufzeichen in der CHECK-Liste (BAYKILL.DAT) mit den in der Datei ANTI.NO stehenden Rufzeichen und schreibt bei einer Übereinstimmung einen entsprechenden TRANSFER-Befehl nach ANTI.IMP. In der Datei ANTI.NO muß jede Zeile zwingend mit einem '#' abgeschlossen werden, weil dadurch die genaue Länge des Vergleichs-Strings bestimmt wird, beispielsweise: HB9SAM# CHGBID# <== Beispiel für Aufruf mit 2 Parametern - s.u. DL1AA # <== hier wird durch das Leerzeichen an Stelle 6 erreicht, DL2ABC# daß nicht etwa DL1AAB 'belästigt' wird... Der Aufrurf erfolgt mit OS ANTI ANTI [ANTI] wobei der erste Aufrufparameter ANTI zur Unterscheidung vom weiter unten beschriebenen Auskunftsaufruf dient - der zweite Parameter ANTI bewirkt, - falls er vorhanden ist - daß dann nicht nur das Absender-Rufzeichen, sondern auch Verweise darauf im Titel untersucht werden. Man kann also mit einem OS ANTI ANTI ANTI auch den unbedarften Antwort- Schreibern ihre Infos zurück-transferieren. Achtung: man sollte solche Infos direkt anschließend mit BAYKILL entsorgen (siehe untenstehendes Beispiel für MWEG.IMP), damit sie nicht mehrfach zurück-transferiert werden - der Gebrauch von ANTI ist also nur in Zusammenarbeit mit BAYKILL sinnvoll. Um solche 'Schleifen' zu vermeiden wird aus 1-Buchstaben-Rubriken (beispielsweise Z) nichts zurücktransferiert ! ANTI schreibt die seiner Arbeit zugrundeliegenden CHECK-Zeilen (aus dem BAYKILL.DAT) in die Datei ANTI.LOG, welche man wie folgt ansehen kann: OS ANTI zeigt die Einträge des aktuellen Tages OS ANTI <datum> zeigt die Einträge des betreffenden <datum>. Dabei ist die Aufrufform mit dem Datum eigentlich eine Art GREP, d.h. man kann damit auch nach anderen Begriffen suchen, welche in den betreffenden CHECK-Zeilen vorkommen könnten... Bitte nicht vergessen ANTI.LOG ab und an zu löschen... -=-=-=-=-=-=- Die notwendige Aufrufdatei für CRONTAB.BCM (beispielsweise MWEG.IMP) könnte wie folgt aussehen: EXPORT BAYKILL.DAT C 1-500 SLEEP 10 OS ANTI.EXE ANTI ANTI SLEEP 1 IMPORT ANTI.IMP OS BAYKILL X SLEEP 1 IMPORT BAYKILL OS LIFE.EXE METEO 61 2 SLEEP 1 IMPORT LIFE.IMP Die o.a. Programme gehen davon aus, daß alle Dateien im BCM-Directory liegen. Anmerkung: Das Programm ANTI ersetzt das Programm ANTISAM aus früheren Einspielungen (Archive ANTI.LZH bzw. ANTI12.LZH). vy 73 Jochen DJ1XK